BAUGESCHICHTLICHES ZUR JUDENGASSE

Die Judengasse in Rothenburg ist eine der letzen, noch in einem Gesamtzusammenhang, erhaltenen mittelalterlichen Judengassen im deutschsprachigem Raum. Sie besitzt daher als Kulturgut eine überregionale Bedeutung. Die insgesamt noch sehr große Anzahl von Wohngebäuden aus der Zeit des Mittelalters um 1400, bis zur Vertreibung der Juden aus der Reichsstadt Rothenburg im Jahr 1520, sind ein wichtiges Kulturdenkmal.






Die Häuser haben zudem einen hohen baugeschichtlichen Wert, da sie als Spiegel der Bausubstanz einfacher Bevölkerungsschichten und Handwerksbetriebe gelten, die im direkten Zentrum der freien Reichsstadt Rothenburg seinerzeit nicht geduldet wurden. Die bauliche Substanz ist zusammenhängend, seit der Bauzeit um 1400, bis heute vorhanden. Hierbei läßt sich noch heute an vielen Einzelheiten der Häuser die Bau- und Kulturgeschichte der vergangenen 600 Jahre ablesen.

Architekt Andreas Konopatzki vom Architekturbüro Knoll & Konopatzki, Rothenburg, hat uns freundlicherweise einige Beschreibungen von Renovierungsarbeiten diverser Häuser der Judengasse zur Verfügung gestellt.

Projekt:
Rothenburg o.d.T. Judengasse 15, 17, 19 und 21 - Teil 1
Rothenburg o.d.T. Judengasse 15, 17, 19 und 21 - Teil 2
Jahr: 1994 bis 1997
Auftraggeber: Verein Alt-Rothenburg e.V.
Kategorie: Bürger- + Fachwerkhäuser

(c) Knoll & Konopatzki Architekten GmbH
Architektur Tragwerksplanung Denkmalpflege
Klingengasse 13 | 91541 Rothenburg
knoll-konopatzki




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